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Kopfschmerzen
In Frage und Antwort
42
Medical
Professional
05/28/2013

Additional Medical Flashcards

 


 

Cards

Term

 

 

Frage 1: In welche beiden großen Gruppen werden Kopfschmerzen eingeteilt?

Definition

 

 

 In primäre Kopfschmerzen ohne Strukturläsionen und sekundäre (=symptomatische) Kopfschmerzen mit Strukturläsionen.

Term

Frage 2: Nennen Sie Beispiele für primäre Kopfschmerzen!

Definition
  • Migräne
  • Spannungskopfschmerzen
  • Cluster-Kopfschmerz
  • Episodisch/chronisch paroxysmale Hemikranie
  • Kopfschmerz durch körperliche Anstrengung/sex. Aktivität

Term

Frage 3: Nennen Sie Beispiele für sekundäre (symptomatische) Kopfschmerzen, die akut auftreten!

Definition

 

  •   Subarachnoidalblutung
  • intrazerebrale Blutung
  • Hirninfarkt (im Posteriorversorgungsgebiet)
  • Sinusvenenthrombose
  •  Hypertensiver Notfall
  • Carotisdissektion
  • Glaukomanfälle
  • Sinusitis
  • Trigeminusneuralgie
  • Herpes zoster
  • epidurales Hämatom
Term

Frage 4: Nennen Sie Beispiele für sekundäre (symptomatische) Kopfschmerzen, die chronisch auftreten!

Definition

  • Arteriitis temporalis
  •  Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
  • chronisch subdurales Hämatom
  • zerebrale Raumforderungen
  •  Liquorzirkulationsstörungen
Term

Frage 5: Welche beiden wichtigsten Formen der Migräne werden unterschieden?

Definition
  • Migräne mit Aura
  • Migräne ohne Aura
Term

Frage 6: Wie ist die Migräne ohne Aura definiert?

Definition
  • Halbseitigkeit
  • pulsierender Schmerzcharakter
  • mittlere oder starke Schmerzintensität
  • Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten (z.B.Gehen oder Treppesteigen)

-> von diesen 4 Hauptkriterien min. 2

 

  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Lichtempfindlichkeit und Geräuschempfindlichkeit

-> Von diesen 2 Nebenkriterien min. 1

 

  • Dauer unbehandelt 4-72 h
  • wenigstens 5 Attacken
  • Neurologischer Untersuchungsbefund normal
Term

Frage 7: Nach welchen Kriterien wird der Spannungskopfschmerz diagnostiziert?

Definition
  • beidseitige Lokalisation
  • Schmerzqualität drückend oder beengend, nicht pulsierend
  • liechte bis mittlere Schmerzintensität
  • keine Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten (z.B. Gehen oder Treppesteigen)

-> von diesen 4 Hauptkriterien min. 2

 

  • keine Übelkeit/kein Erbrechen
  • Licht- oder Geräuschempfindlichkeit (nur eines von beiden)
  • Dauer 30 min-7 Tage
  • wenigstens 10 vorrausgegangene Kopfschmerzepisoden
  • neurologischer Untersuchungsbefund normal
Term

Frage 8: Nennen Sie die Definition des Clusterkopfschmerzes!

Definition

  • starke oder sehr starke Schmerzenattacken orbital, supraorbital und /oder temporal

Außerdem wenigstens eines der folgenden Zeichen:

  • ipsilaterale konjunktivale Injektion und/oder Lakrimation
  • ipsilaterale nasale Kongestion und/oder Rhinorrhoe
  • ipsilaterales Lidödem
  • ipsilaterales Schwitzen im Bereich der Strin oder des Gesichts
  • ipsilaterale Miosis und/oder Ptosis
  • körperliche Unruhe oder Agitiertheit
  • Dauer 15-180 min
  • Frequenz: eine Attacke jeden zweiten Tag bis acht Attacken/d
  • neurologischer Untersuchungsbefund normal
Term

Frage 9: Wie gehen Sie vor, wenn der Patient keine eindeutige Schilderung der Kopfschmerzen geben kann?

Definition
  • Führen eines Kopfschmerztagebuches mit angabe von Häufigkeit, Dauer, Charakter und Intensität der Kopfschmerzen, Begleiterscheinungen und Medikamenteneinnahme
Term

Frage 10: Wann ist die Indikation zur Computertomographie gegeben?

Definition

  • erstmaliges Auftreten heftiger unerträglicher Kopfschmerzen,insbesondere nach körperlicher Anstrengung (Ausschlußintrazerebrale Blutung, Subarachnoidalblutung)
  • Fieber, Meningismus (Ausschluß Hirnabszeß, komplikative  Sinusitis)
  • völlig atypische Kopfschmerzen mit neurologischen Herdsymptomen
  • bei Hirndruckzeichen (tendenziell zunehmende Kopfschmerzen mit Betonung im Liegen und       Brechreiz bzw. Erbrechen)
  • bei kontinuierlicher Verschlechterung der Kopfschmerzen unter adäquater Therapie, bei Änderung des Schmerzcharakters  und nach Ausschluß eines  Kopfschmerzes bei  Medikamentenübergebrauch         
  •   bei zusätzlichem Auftreten epileptischer Anfälle
  • bei Auftreten psychopathologischer Auffälligkeiten
  • bei Änderung des Schmerzcharakters
  • bei Tumorangst (nur einmal, wenn die Ängste nicht anders beeinflusst werden können)

 

Term

Frage 11: Welche Aurasymptome kennen Sie?

Definition
  • Lichtblitze
  • Fortifikationen
  • Flimmerphänomene
  • Skotome mit langsamer Ausbreitung
  • Hypästhesie und Hypalgesie
  • Sprach- oder Sprechstörung
  • Hemiparesen
Term

Frage 12: Wie behandeln Sie einen Migräneanfall?

Definition

Leichte Migräneanfälle:

  • Metoclopramid 30 Trpf. (10 mg) oral, auch perlingual anwendbar oder Domperidon 1ml (10mg) oral
  • nach 20 min: 500-1000mg ASS oder Paracetamol oder 400-800mg Ibuprofen per os

mittelschwere und schwere Migräneanfälle:

  • Triptane oral, intranasal, rektal und subcutan
  • alternativ, insbesondere im Notfall (bei möglichem kardiovaskulären Risiko): Metoclopramid 10mg, dann 500-1000mg Lysinmonoacetylsalicylat i.v.
Term

Frage 13: Nennen Sie die Indikationen einer Migräne-Prophylaxe!

Definition
  • wenn drei oder mehr Migräneattacken im Monat auftreten, die nicht ausreichend behandelbar sind
  • wenn regelmäßige attacken mit einer Dauer von über 48h auftreten und wenn es nach der Einnahme spez. Migränemittel regelmäßig zum Wiederauftreten der KS kommt
  • bei unerträglicher Schmerzintensität
  • bei nicht tolerabler UAW der Akuttherapie
  • bei gehäuft auftretenden lang andauernden Migräneauren
Term

Frage 14: Welche Medikamente finden in der Migräneprophylaxe Verwendung?

Definition

1. Wahl:

  • beta-Rezeptorblocker (Propanolol, Metoprolol)

Propanolol: Anfangsdosis 20-40mg, Enddosis Frau 120-160mg, Enddosis Mann 160-200mg

Metropolol: Anfangsdosis 25-50mg, Enddosis Frau 100-150mg, Mann 150-200mg

  • Flunarazin, 5-10mg zur Nacht

2. Wahl:

  • Valproinsäure
Term

Frage 15:  Was sind die häufigsten Fehler bei der Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern?

Definition
  • zu schnelle Dosierung
  • zu geringe Dosierung
  • zu kurze Behandlungszeit für die Prophylaxe
Term

Frage 16: Nennen Sie nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden der Migräne!

Definition
  • Identifizierung und Beeinflussung der auslösenden Faktoren
  • Beibehalten des Schlaf-Wach-Rhythmus am Wochenende
  • Stressvermeidung und -bewältigung
  • Koffeinkonsum am Wochenende beibehalten
  • Vermeiden von Lebensmitteln, die als Triggerfaktoren bekannt sind
  • Vermeiden von Alkohol
  • Ausdauersport
  • progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
  • Stressrelaxation
  • Biofeedback
  • Teilnahme am Patientenseminar Kopfschmerz-Migräne
Term

Frage 17: Wie ist eine menstruelle Migräne definiert?

Definition
  • Migräneattacken, die ausschließlich oder fast ausschließlich während der Periodenblutung und zwei tage zuvor oder danach auftreten
Term

Frage 18: Wie wird die menstruelle Migräne behandelt?

Definition

Akutttherapie:

  • Antiemetika und Analgetika
  • Triptane oder ASS i.v.

Kurzzeitprophylaxe:

  • 2x500mg Naproxen 3 Tage vor der Periode bis 3 Tage nach der Periode
  • kontinierliche Einnahme der Pille
  • Östrogenpflaster

Langzeitprophylaxe:

 

  • beta-Rezeptorenblocker
  • Flunarizin
Term

Frage 19:  Wie ist ein sporadisch auftretender, ein häufig auftretender episodischer Spannungskopfschmerz und ein chronischer Spannungskopfschmerz definiert?

Definition
  • der sporasich auftretende episodische Spannungskopfschmerz tritt an <1 Tag/Monat bzw. an <12 Tagen/Jahr
  • der häufig auftretende episodische Spannungskopfschmerz tritt an >1 Tag/Monat und <15 Tagen/Monat über min. 3 Monate auf (>12 und <180 Tage/Jahr)
  • der chronische Spannungskopfschmerz tritt durchschnittlich an >15 tagen/Monat über min. 3 Monate (min. 180 Tage/Jahr) auf
Term

Frage 20:      Welche Merkmale sind für den Begleitkopfschmerz bei folgenden Erkrankungen charakteristisch ?

             1)    Sinusitis frontalis
2)    Liquorzirkulationsstörung
3)    Hirntumoren
4)    subdurales Hämatom ?

Definition
  1. KS entwickeln sich im Rahmen eines Infektes der oberen Luftwege. Im Laufe des Tages Abnehmen der KS durch Abfließen des Sekretes in aufrechter Haltung
  2. dumpf-drückende KS, die im Laufe der Zeit zunehmen, dann Sehstörungen durch Stauungspapille, Nüchternerbrechen
  3. Hirntumore können längere Zeit ausschließlich zu KS führen, später obligat psychopathologische Auffälligkeiten, neurologische Herdsymptome oder zerebrale Krampfanfälle
  4. Alter über 60 Jahre oder chronischer Alkoholabusus, Einnahme gerinnungshemmender Medikamente
Term

Frage 21:      Welche Merkmale sind für den Begleitkopfschmerz bei folgenden Erkrankungen charakteristisch ?
1)    Arteriitis temporalis
2)    Pseudotumor cerebri
3)    Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
4)    Welche anderen wichtigen Ursachen für Kopfschmerzen gibt es?

Definition

1. dumf-drückende KS, evtl. schläfenbetont, hohes Lebensalter, hohe BKS

2. dumpf-drückende KS sowie Sehstörungen (Obskurationen), Visusminderung, Gesichtsfelddefekte, Nachweis von Stauungspapillen und erhöhtem Liquordruck

3. Analgetika, Opioide und spez. Migränemittel

4. lang-anhaltende unbehandelte art. Hypertonie, Niereninsuffizienz, Pankreatits, Hyper- und Hypothyreose, chron. Infektionen (z.B. 1/3 aller Pat. mit HIV-Infektion), Medis: Nitrate, Ca-Antagonisten, organische Lösungsmittel

Term

Frage 22: Wie wird der episodische Spannungskopfschmerz behandelt?

Definition
  • ASS 500-1000mg
  • Paracetamol 500-1000mg
  • Ibuprofen 200-800mg
  • Pfefferminzöl lokal (10g Pfefferminzöl in Äthanol 90% ad 100), großflächige Anwendung auf Stirn und Schläfe, zweimal im Abstand von 15 min.
Term

Frage 23: Wie sehen die therapeutischen Erfolgsaussichten bei chronischen Spannungskopfschmerzen aus?

Definition
  • Verschwinden der KS wird in der regel nicht erreicht
  • durch optimale Kombination medikamentöser und nicht-medikamentöser Verfahren meist nur Reduktion der Kopfschmerzintensität um 30-50% möglich
Term

Frage 24: Welche Medikamente werden beim chronischen Spannungskopfschmerz eingesetzt und wie wirken Sie?

Definition

Trizyklische Antidepressiva

  • Amitryptilin 50-100mg, Amitryptilinoxid 30-90mg
  • Clomipramin 50-100mg, Imipramin 75-100mg
  • Doxepin 50-100mg, Maprotilin 50-100mg
  • Dosis liegt bei ca. 1/3 der antidepressiv wirkenden Dosis
  • Wirkmechanismus: Beeinflussung serotonerger und noradrenerger schmerzmodulierender Systeme im Hirnstamm und Zwischenhirn
Term

Frage 25: Welche nicht-medikamentösen Behandlungsmethoden werden beim  chronischen Spannungskopfschmerz eingesetzt?

Definition
  • progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
  • Stressbewältigungstraining
  • Vermeidung von muskulärem Stress (z.B. Sitz- und Arbeitshaltung)
  • Krankengymnastik
  • Wärme- und Kältetherapie
  • Massagen
Term

Frage 26: Nennen Sie Differentialdiagnosen des Clusterkopfschmerzes!

Definition
  • Trigeminusneuralgie: Ausgangspunkt meist Kiefer- oder Ohrbereich, von dort Ausstrahlung zu Augen, Ober- und Unterkiefer, Dauer: Sekundenbruchteile, Sekunden
  • Glaukom
  • symptomatischer Clusterkopfschmerz bei Carotisdissektion oder Metastasen an der Schädelbasis oder Sinus cavernosus
Term

Frage 27: Welche Akuttherapie wird beim Cluster-Kopfschmerz eingesetzt?

Definition
  • Inhalationenn mit 100% Sauerstoff 7l/min
  • intranasale Applikation von 2-4% Xylocain
  • Sumatriptan 6mg s.c.
  • Dihydroergotamin 1-2mg s.c
  • im Einzelfall Opioide, z.B. Tramadol
  • peripher wirksame Analgetika sind unwirksam
Term

Frage 28: Nennen Sie Medikamente, die zur Prophylaxe des Clusterkopfschmerzes eingesetzt werden!

Definition
  • Verapamil, initiale Dosis 40mg, Frauen bis 240mg, Männer bis 360mg, Erfolg: Häufigkeit und Schwere um 50% reduiziert
  • andere: Methysergid, Prednison, Lithium
Term

Frage 29: Wie wird der Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch behandelt?

Definition
  • Medikamentenentzug: alle Medis werden abrupt abgesetzt, der dann auftretende Entzugskopfschmerz wird mitNaporxen 2-3x500mg behandelt
  • gegen Ü/E Metoclopramid b.B.
  • gleichzeitige Einleitung einer Prophylaxe der zugrundeliegenden Kopfschmerzform
Term

Frage 30:  Charakterisieren Sie den zervikogenen Kopfschmerz! Wie stellen Sie die Diagnose? Wie sieht die Therapie aus?

Definition
  • Charakteristika: einseitig, vom Nacken ausgehend über die Parietalregion ins Gesicht einstrahlend,stechender, drückender Schmerzcharakter durch bestimmte Kopfhaltungen oder Kopfhaltungen ausgelöst
  • Diagnosestellung: nach Blockade der wurzel mit Lokalanästhetikum verschwindet der Schmerz für 1-2 Tage
  • Therapie: Versuch mit NSAR, auslösende Kopfbewegungen vermeiden, Nackenmuskulatur auftrainieren
Term

Frage 31: zerebrale Blutung

Definition
  • bei 75% kommt es initial zu KS
  • meist auch neurolog. Herdsymptome, Bewusstseinsstörungen, epileptische Anfälle
  • kleine Blutungen in den Stammganglien können zu isolierten KS führen
Term

Frage 32: Subarachnoidalblutung

Definition
  • sehr strale explosionsartig einsetzende Kopf- und Nackenschmerzen meist nach körperlicher Anstrengung
  • Diagnose: CT, bei unauffälligem CT und typ. Klinik -> Liquorpunktion
Term

Frage 33: Hypertensive Krise
                Hypertensiver Notfall

Definition
  • plötzliche und rasche Blutdruckanstiege führen zu diffusen, dumpf-drückenden KS (langsamer Blutdruckanstieg oder seit längerer zeit bestehende Hypertonie verursachen keine KS)
  • Stauungspapillen
  • wechselnd ausgeprägte neurologische Herdsymptome
  • epileptische Anfälle
  • Bewusstseinsstörung
Term

Frage 34: Welche Untersuchungen führen Sie bei erstmals auftretenden Kopfschmerz durch?

Definition
  • Körperliche Untersuchung mit Messen des Blutdrucks und Prüfen auf Meningismus
  • neurolog. Untersuchung mit Prüfung auf Herdsymptome
  • Fiebermessen (Meningitis, Enzephalitis)
  • Laborwerte (Niereninsuff., BKS)
  • CT obligat bei Meningismus und neurolog Herdsymptomene bzw. Bewusstseinsstörungen
Term

Frage 35: Carotis / Vertebralisdissektion

Definition

Carotisdissektion:

 

  • Ursachen: spontan oder Folge eines Schleudertraumas der HWS, Sportverletzung (Karate), Manipulation der HWS (Chirotherapie)
  • Lokalisation: Hals, Unterkiefer
  • Begleitsymptome: Horner-Syndrom, Temporalregion bis gelegentliche Ausfälle basaler Hirnnerven in Augeregion, rez. TIA

Vertebralisdissketion:

  • Lokalisation: mehr im Nacken
  • häufig Hirnstamminsult in Folge der TIA
Term

Frage 36: Arteriitis temporalis

Definition
  • meist zu Beginn unilateral, später bilateral
  • durch Befall der A. ophthalmica bzw. A. centralis retinae erst funktionelle, dann bleibende Sehstörungen bis zur Erblindung
  • Klinik: A. temporalis häufig geschwollen, druckempfindlich und überwärmt
  • Labor: BKS-Erhöhung, CRP erhöht
  • ist die Diagnose klinisch nicht sicher: Temporalisbiopsie
Term

Frage 37: Therapie der Arteriitis temporalis?

Definition
  • Prednison 1mg/kg KG
  • bei Sehstörungen: 5 Tage 1g prednison/d, dann Reduzierung der Dosis in einem Zeitraum von 4-8 Wochen
  • Erhaltungstherapie unter BSG bzw. CRP-Kontrolle
Term

Frage 38: Sinusvenenthrombose

Definition
  • holozephale diffuse KS wechselnder Intensität, die nicht auf typische Analgetika ansprechen
  • langsame progrediente Schmerzentwicklung
  • meist fluktuierend ausgeprägte lokal-neurologische Ausfälle wie Paresen, Sensibilitätsstörungen, fokal eingeleitete später generalisierte epileptische Anfälle
  • neuropsychologische Ausfälle wie Desorientiertheit, Aphasie und Apraxie, schließlich Bewusstseinstörungen
  • Diagnose: Kernspintomographie, Kernspinangiographie, Angiographie
  • Procedere: Klinikeinweisung, Antikoagulation
Term

Frage 39: Wann sollte die Kopfschmerzdiagnose überprüft werden?

Definition
  • Zunahme der Intensität
  • Zunahme der Häufigkeit
  • Änderung der Charakteristik
  • KS sprechen auf eine bsiher erfolgreiche Therapie nicht mehr an
Term

 

Frage 40:      posttraumatische Kopfschmerzen:
-  Commotio cerebri
-  Contusio cerebri (SHT 2. Grades)

 

 

Definition

KS nach Commotio

 

  • dumpf-drückende KS im Bereich von Stirn und Schläfe
  • Zunahme bei körperlicher Anstrengung
  • spricht schlecht auf Analgetika

KS nach Contusio

 

  • Neigung zu lokal-neurologischen oder neuropsychologischen Ausfällen
Term

Frage 41:      posttraumatische Kopfschmerzen:
-  Schleudertrauma der HWS

Definition

Symptomatik

  • beschwerdefreies Intervall zwischen Unfallzeitpunkt und Auftreten der Kopf- und Nackenschmerzen, Dauer: mehrere Stunden bis ein Tag
  • Lokalisation: Nacken und Hinterkopf, Ausstrahlung bis in die Stirn möglich
  • Zunahme bei körperlicher Anstrengung

Therapie:

  • Halskrawatte sollre auf wenige Tage begrenzt werden
  • lokale Anwendung von Wärme und Kälte
  • Erlernen der progressiven Muskelrelaxation
  • bei KS > 4 Wo: thymoleptische Schmerztherapie durch antidepressive Trizyklika wie bei SpannungsKS

 

Term

Frage 42: Trigeminusneuralgie

Definition
  • streng einseitige paroxysmale Schmerzattacken im Gesicht und im Strinbereich von wenigen Sekunden bis zu 2 min Dauer
  • Schmerzcharakteristika: Ausbreitung entsprechend der Äste des N. trigeminus, plötzlicher, heftiger, scharfer, oberflächlicher, stechender oder brennender Schmerz, sehr starke Schmerzintensität, Auslösung durch Triggerfaktoren wie bestimmte alltäglich Vorgänge
  • kein neurolog. Defizit
  • Attacken haben bei jedem Pat. ein stets stereotypes Muster
  • Ausschluss anderer Ursachen durch Anamnese, körperliche Untersuchung und wenn nötig weitere Zusatzuntersuchungen
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